Aufbau

einer FB53 mit Mast bei DK8UL



Erfolgreicher Mast- und Antennenaufbau

"Jetzt seid ihr bestimmt überall zu hören" meinte Bodo, DL4CU, als er zusammen mit Peter, DK8UL, und Petra, DK1HP, den Fritzelbeam FB 53 auf dem ausgefahrenen Mast in 18m Höhe ansah.

                 

Doch bis es soweit war, sind einige Arbeitsstunden erforderlich gewesen. Das fing schon mit der Planung an, wo genau soll der Mast denn stehen? Wie viel Abstand zu Gebäuden und Grenzen sollte eingehalten werden? Nachdem dann aber alles festgelegt und geklärt war konnte es losgehen.

Der Mast (Versatower von Hofi, 17m Höhe) wurde bestellt, und der Beton konnte kommen. Es gingen Unmengen an Beton in die große Grube hinein (insgesamt 6 m3), der Mast soll ja schließlich allen Wettergegebenheiten trotzen!

   

Die Schraubbolzen für den Mastfuß mussten gleich mit eingegossen werden, und dabei galt es, die genauen Abstände einzuhalten. Es stellte sich später heraus, dass ganz geringe Abweichungen (im mm-Bereich) von der vertikalen Ausrichtung schon gravierende Auswirkungen haben können. Der Mastfuß, der immerhin 300 kg wiegt, muss ganz plan aufliegen und ausgerichtet werden, sonst steht der Mast hinterher schief. Außerdem müssen die Schraubbolzen genau in die Hülsen des Mastfußes passen. Da man mit frischem Ausgleichsbeton und einem schweren Mastfuß, der an einer Hydraulik hing, nicht so viele Versuche hat, sollte alles möglichst sofort passen!

Nachdem der Mastfuß erfolgreich befestigt und der Beton darunter ein paar Wochen ausgehärtet war, konnten die einzelnen Mastschüsse montiert werden. Obwohl Bodo, DL4CU, und Bert, DL4ZZ, dabei waren, benötigte man doch wieder maschinelle Unterstützung, um den ersten Mastschuss bei 180 cm "einzuklinken". Die anderen beiden Teile waren nicht mehr so schwer und ließen sich einfacher montieren.





Komplizierter wurde es dann wieder bei den Stahlseilen, die in einer bestimmten Art und Weise zwischen die Masteile eingefädelt und um die Umlenkrollen gelegt werden mussten. Doch als der Mast zum ersten Mal von der horizontalen Lage in die vertikale Ausrichtung gebracht und dann (zwar noch ohne Antennen) auf 17m ausgefahren wurde, kam das erste Erfolgserlebnis.

           

Ein nächster wichtiger Arbeitschritt war dann die Erdung des Mastes, die professionell von Burghard, DL1SUH, zusammen mit Bodo ausgeführt wurde. Diese beiden sind Spezialisten auf dem Gebiet und haben alles optimal angeschlossen. Peter machte derweil ein paar Fotos von den Fortschritten des Aufbaus, während Petra "Mädchen für alles" war (im wahrsten Sinne des Wortes) und auch für das leibliche Wohl sorgte.

           

Es verging dann wieder einige Zeit, bis das Wetter besser wurde und die ersten Antennen für 2m und 70cm (Strahler und Yagi) den Mast zierten. Ein 2,20m langes Edelstahlrohr trägt nun die Antennen und geht über ein Oberlager in den Rotor hinein. Die Antennenleitungen wurden verlegt (H1001), und die ersten Probe-QSO´s wurden mit Dirk, DG3SUJ, und Bodo geführt. Später klappte es auch mit Bert, DL4ZZ, und Thomas, DL1SWT, der mobil unterwegs war.

           

Nun sollte aber auch endlich der FB53-Kurzwellenbeam aufgebaut werden, der gebraucht von einem OM gekauft wurde und in einem ausgezeichneten Zustand war. Außerdem waren einige Teile bereits vormontiert, und die Abstände der einzelnen Strahler zueinander waren von dem Vorbesitzer auch aufgeschrieben worden. So reduzierte sich der Aufbauaufwand schon mal erheblich; trotzdem vergingen einige Stunden, bis die letzte Schraube den Beam vervollständigte. Zusammen mit Bodo haben Petra und Peter den Kurzwellenbeam auf dem Edelstahlrohr befestigt, was bei einer Boom- und auch Strahlerlänge von 7,5 m trotz gekipptem Mast gar nicht so einfach war.

     

Auf dem Boden liegend machte der Beam bereits einen gewaltigen Eindruck, und als er dann in 18m Höhe über uns schwebte auch; doch jetzt passten die Relationen. Die beiden UKW-Antennen wirken dagegen richtig klein.

           

Bevor nun noch das Kurzwellenantennenkabel und die Steuerleitung des Rotors verlegt wurden, haben wir erst einmal das Steuergerät direkt am Mast ausprobiert und den Beam gedreht. Alles funktionierte einwandfrei, und er drehte in die richtige Richtung.

Ab jetzt steht dem Funkbetrieb auf 10, 15 und 20m sowie auf UKW nichts mehr im Wege, und wir freuen uns auf viele schöne QSO´s.

Dass der Aufbau so gut und reibungslos geklappt hat, ist dem guten Teamwork und dem großen Einsatz der Mitglieder des OV Hagenow, besonders von Bodo, Burghard und Bert zu verdanken. Ich glaube, es hat allen Beteiligten auch Spaß gemacht, gemeinsam etwas aufzubauen und gezeigt, dass man gemeinsam viel erreichen kann.

Ein OV-Meeting zur Einweihung wird sicherlich demnächst noch stattfinden!

 

73 es 55 de DK1HP und DK8UL (Petra & Peter)
(c) DK1HP 2004