Bilder aus dem All von Wettersatelliten der NOAA-Serie
E-Mail to:
DL4CU
Die hier gezeigten WX-Bilder kann jeder mit minimalem Aufwand empfangen. Als Antenne benutze ich eine Turnstyle Antenne nach DK9DY.
( Bemessung der Turnstyle )

Seit kurzem nehme ich eine Turnstyle-Antenne von WiMo.

Mit dieser sind noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Da die Signale rechtszirkular polarisiert sind, gibt es beim Empfang der
Satelliten keine Probleme. Dann folgt ein 2m VV. Als Empfaenger findet ein C558 oder ein VX-1R Verwendung. Das Signal speise ich direkt in die Soundkarte meines Laptops ein und
werte dieses mit dem Programm WXSAT aus. Folgend einige Beispiele :
NOAA 14 WX-Sat-Bild vom 29.07.1999 12:20 UTC
NOAA 14 WX-Sat-Bild vom 16.05.2000 14:00 UTC
Download 362 Kbyte !!
Download 529 Kbyte !!
Die Satelliten der NOAA Serie fliegen etwa 800 km hoch und umkreisen die Erde in etwa 100 bis 110 min. Der abgetastete Streifen der Erdoberfläche beträgt rund 2900 Km. Die Auflösung etwa 4 Km x 4 Km. Mit der oben dargestellten Antenne in Verbindung mit dem Vorverstärker und freien
Empfangsverhältnissen ist der Satellit ab einer Elevation von 5 Grad sehr gut zu
empfangen. D.h. von Nord-Africa bis Grönland, von Russland bis zu den Azoren im Atlantik.
Folgende Satellliten senden brauchbare Signale zu uns auf die Erde:
NOAA 12 |
|
Empfang auf 137,500 Mhz am Morgen ( Nord - Süd ) und am Abend ( Süd - Nord ) |
NOAA 14 |
|
Empfang auf 137,620 Mhz am Nachmittag ( Süd - Nord ) mit sehr guten Bildern im visuellen
und infraroten Bereich. |
NOAA 15 |
|
Empfang auf 137,500
Mhz am Morgen ( Nord - Süd ) und am Abend ( Süd - Nord ) |
NOAA 16 |
|
Empfang auf 137,620 Mhz am Nachmittag ( Süd - Nord ) mit sehr guten Bildern im visuellen
und infraroten Bereich. |
Das Signal hat etwa eine Bandbreite von 17 KHz, die oben erwaehnten Handys sind also nicht optimal. Es wird ein 2400 Hz Traeger in FM gesendet, der mit den Bildinformationen amplitudenmoduliert ist. Die Decodierung erfolgt durch das Programm WXSAT . Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Signal erst als wav-Datei (11KHz, 8Bit, Mono) auf die Festplatte aufzuzeichnen. So kann man spaeter mit verschiedenen Einstellungen im Programm experimentieren. Durch die Überlagerung des visuellen und infraroten Bildes entstehen schöne Farbbilder. Um die genaue Satellitenposition zubestimmen, wird noch ein Sat-Track-Programm benötigt. Sehr gut eignet sich hierzu das Programm STS-PLUS von David H. Ransom. Voraussetzung ist natürlich eine aktuelle Datei mit den Keplerelementen.
|